D-Jugend: Weihnachtsprogramm: Zwei Meisterschaftsspiele binnen drei Tagen. 1.Herren: „Enorme Schwächung“
Warstein- Nach fast einmonatiger Spielpause stehen für die D-Jugendhandballer des VfS kurz vor Weihnachten zwei Meisterschaftsspiele binnen drei Tagen an. Am Donnerstagabend wurde gegen Arnsberg der vierte Saisonsieg eingefahren, am heutigen Samstag soll gegen Schlusslicht Bösperde der fünfte folgen. Anwurf in der Warsteiner Dreifachturnhalle: 13.30 Uhr.
Männliche D-Jugend, 2. Kreisklasse: VfS 59 Warstein – TV Arnsberg 23:15 (11:6).
Im Nachholspiel lag der VfS-Nachwuchs nach nur zwei Minuten schon mit 4:0 in Führung. „Vor allem von Simon Windmüller und Konstantin Rüther zeigten schöne 1:1-Situationen“, berichtete Trainer Simon Buxot, dessen Team mit einer Fünf-Tore-Führung in die Pause ging und die zweite Halbzeit mit vier Treffern zum 16:7 (24.) eröffnete. Unter den Torschützen: Julius Furmaniak, der neben Ben Grote und Luca D’Amico aus der E-Jugend aufgerückt war.
Torfolge: 4:0 (2.), 5:4 (11.), 12:7 (21.), 16:7 (24.), 23:15 (39.).
VfS: Leon Breuer (Tor 1. Halbzeit), Luca D’Amico (Tor 2. Halbzeit), Phillip Habich (1), Konstantin Rüther (6), Simon Windmüller (8), Nicolas Jacobs (1), Noah Schneider (3), Julius Furmaniak (4), Ben Usinger, Ben Grote.
Lars Schmidt vor OP / VfS-Heimspiel heute 17 Uhr
Warstein – Als Handball-Fan des VfS Warstein hat man derzeit allen Grund zur Zufriedenheit, denn die erste Herrenmannschaft steht verlustpunktfrei mit 14:0 Zählern an der Tabellenspitze der Bezirksliga, peilt am heutigen Samstag gegen den auswärtsschwachen SC Huckarde-Rahm den achten Saisonsieg in Serie an. Zudem scheinen die mittel- bis langfristigen Aussichten angesichts der hohen Qualität der älteren Jugendjahrgänge ausgezeichnet. Um die Zukunft des VfS scheint man sich also keine Sorgen machen zu müssen.
Bezirksliga, Mitte: VfS 59 Warstein – SC Huckarde-Rahm (Samstag, 17 Uhr, Dreifachturnhalle, Schiedsrichter Baum/Kobbelör).
Mitten in die vorweihnachtliche Feststimmung beim Tabellenführer platzt jedoch die Nachricht, dass für Lars Schmidt, den erfolgreichsten Offensivspieler der letzten Jahre, die Saison beendet ist. Eine aufgrund seiner Kniebeschwerden vorgenommene MRT-Untersuchung bescherte nämlich die bittere Erkenntnis von Meniskusschäden, die mit großer Wahrscheinlichkeit eine Operation im Januar notwendig machen, in jedem Fall aber das Saison-Aus für den wurfgewaltigen Halblinken bedeuten.
„Das ist natürlich eine enorme Schwächung für uns, denn Lars ist ja auch in der Abwehr ein Eckpfeiler im Mittelblock, den wir jetzt neu zusammenstellen müssen. An unserem Ehrgeiz, den Gruppensieg und damit die Verbandsliga-Relegation erreichen zu wollen, ändert das jedoch nichts“, gibt sich Chefcoach Zoran Kaseric nach wie vor kämpferisch, räumt aber ein: „Objektiv hat jetzt Brechten auch gerade nach dem glatten Sieg in Husen-Kurl die besseren Aussichten. Wir dürfen uns bis zum Rückspiel vermutlich keinen Ausrutscher erlauben.“
Kaseric hat noch eine weitere Personal-Baustelle, denn der Halbrechte Philip Schröder macht weiterhin eine Oberschenkel-Blessur zu schaffen. Gut möglich, dass er wie zuletzt in Neheim erneut geschont wird und nicht zum Einsatz kommt. Die jüngsten Trainingseinheiten hat Kaseric jedenfalls schon genutzt, um die Abstimmung zwischen den fürs Deckungszentrum nachrückenden Maximilian Rüther und Jannis Luca zu optimieren.
Tatsächlich hatten Jannis Luca und Julius Rüther angedeutet, dass sie durchaus in der Lage sind, Rückraum-Power zu entwickeln und somit die verbliebenen Hauptvollstrecker Joel Krischer und Nils Schmidt zu entlasten: Luca erzielte sechs, Rüther fünf Tore beim 38:29-Auswärtssieg am vorvergangenen Samstag in Neheim.
Aus der A-Jugend-Mannschaft, Tabellenführer der Regionalliga, wird nur Adam Mir aufrücken, denn Jannes Goldbach fällt verletzt aus. Weitere Optionen zur breiteren Besetzung der Bank sind Jan Clewing und Max Bornemann.
Da Huckarde-Rahm auswärts bislang stets deutlich verloren hat, verzichtete Kaseric darauf, am eigenen spielfreien Wochenende die Dortmunder beim erfolgreichen Heimspiel gegen Neheim (28:27) zu beobachten: „Wir konzentrieren uns ganz auf uns selbst. Mit einer Einstellung und Leistung wie in Neheim muss ich mir keine Sorgen um das Ergebnis machen.“
Soester Anzeiger, 21.12.2024, Text: Anna Clewing + Bernd Grossmann, Fotos: Rebecca Struff + Lion Hildebrandt
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