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„Meisterschaft eigentlich entschieden“

Stimmen zum Spitzenspiel in Bezirksliga zwischen TV Brechten und VfS Warstein



Dortmund-Eving/Warstein – Sind die Würfel im Titelkampf der Handball-Bezirksliga nach dem 27:24-Sieg des TV Brechten über Warstein gefallen? Eine Vorentscheidung scheint es allemal zu sein, auch wenn sich die Protagonisten nach dem Topspiel nicht ganz einig waren. Warstein hat bis zum Saisonende Mitte Mai noch vier Spiele gegen Neheim (H), Huckarde-Rahm (A), Husen-Kurl (H) und Menden II (A) zu absolvieren, Brechten fünf gegen Huckarde-Rahm (A), Husen-Kurl (H), Bösperde II (H), Menden II (A) und Arnsberg (A).


Moritz Ridder (zehnfacher Torschütze des TV Brechten):

„Am Freitagabend, als man von der Arbeit kam, hat man schon eine gewisse Anspannung verspürt und gemerkt, dass das Spiel immer näher rückt. Die Trainingswoche war relativ normal, was die Anspannung betrifft. Die beiden roten Karten für Warstein waren der Zeitpunkt, als wir uns entscheidend absetzen konnten. Ich fand, unsere beiden eher kleineren Leute im Rückraum haben der Warsteiner Deckung doch sehr viele Probleme bereitet – die letztendlich dann auch zu den roten Karten geführt haben. Das war einfach bärenstark. Der Haken ist auf keinen Fall gesetzt. Jetzt ist es wichtig, die Konzentration hochzuhalten. Übermut hat schon vielen Leuten geschadet.“


Philip Schröder (VfS-Routinier und zweitbester Werfer):

„Beide Mannschaften haben heute kämpferisch alles auf die Platte gebracht. Der Knackpunkt kam erst so rund zehn Minuten vor Schluss ins Spiel. Es waren einige Entscheidungen dabei, die man so nicht unbedingt treffen muss. Man muss das Spiel als Schiedsrichter ja nicht unbedingt zwingend entscheiden. Hinzu kam, dass in den letzten Minuten fast jeder Abpraller beim Gegner gelandet ist. Auch Brechten hatte viele knappe Spiele zuletzt dabei. Einen Haken können wir am letzten Spiel dahinter machen.“


Jannes Goldbach (VfS-Youngster, in der Schlussphase eingewechselt):

„Diese doofen Entscheidungen, wir haben fast ständig in Unterzahl gespielt. Wenn du lange Zeit auf der Bank gesessen hast, brauchst du fünf bis zehn Minuten, um ins Spiel reinzukommen. Eigentlich ist die Meisterschaft entschieden, außer Brechten hat noch mal einen schlechten Tag.“


Benjamin Kretschmer (VfS-Vorsitzender sportliche Entwicklung):

„Ein verdienter Sieg für Brechten. Man kann schon sagen, die Schiedsrichterleistung war sehr einseitig heute. Aber wir hätten es auch cleverer lösen können. Die Meisterschaft ist in meinen Augen noch nicht entschieden. Brechten scheint extrem Angst vor dem Spiel in Menden zu haben. Es steht jedenfalls auf Messers Schneide. Die Jungs haben trotzdem alles gegeben. Das macht Spaß. Mund abputzen, weiter geht's.“


Maximilian Rüther (VfS-Kreisläufer, sah in der 55. Spielminute die Rote Karte wegen dreimaliger Zeitstrafe): „Blöd gelaufen. Es waren schon alle nervös vor dem Spiel, aber alle hatten Bock. 14 Minuten in Unterzahl zu spielen, ist zu viel. Die Brechtener Jungs sind schon gut; ob sie sich noch einen Patzer erlauben, ist fragwürdig.“

Soester Anzeiger, 17.03.2025, Text + Fotos: Thorsten Heinke

 
 
 

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