Personelle Engpässe bei B-Mädchen
Soester Anzeiger, THorsten Heinke
Warstein – Spielerschwund bei der weiblichen B-Jugend des VfS 59 Warstein: War der heimische Handball-Nachwuchs zuletzt schon arg dezimiert zum Auswärtsspiel nach Menden gereist – und kassierte anschließend eine bittere 4:44-Niederlage – besserte sich die Personalsituation im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den TV Neheim nur geringfügig.
Weibliche B-Jugend, Kreisliga: VfS 59 Warstein – TV Neheim 5:28 (1:15). „Die Abwehr hat über weite Strecken gut gearbeitet. Weil wir aber keine Auswechselspielerin hatten, wurden die Mädels nach und nach überlaufen, war das Tempo des Gegners im Endeffekt zu hoch. So ist auch das klare Ergebnis zu erklären.“
Relativ schnell einen Haken an das Duell gegen den nur zwei Plätze besser positionierten TV Neheim machte VfS-Trainerin Carina Ahmann, die mit ihrer Mannschaft weiter auf den zweiten Saisonsieg wartet und – vor den beiden verbleibenden Begegnungen gegen die HSG Schwerte/Westhofen (7. März) und bei der SG Iserlohn-Sümmern (15. März) – die Spielzeit 2019/20 als Tabellenletzter (aktuell 2:18 Punkte) abzuschließen droht. VfS: Marie Rellecke; Rebecca Struff (2), Kim Wiese, Viktoria Schill, Milena Schrewe (1), Finja Kersting, Elisabeth Göke (2).
Männliche B-Jugend, Kreisliga: TV Arnsberg – VfS 59 Warstein 40:27 (19:12). Mit einer Niederlage kehrten die B-Junioren des VfS Warstein von ihrem sonntäglichen Ausflug zurück. Beim Kreisliga-Tabellenführer und Sauerland-Rivalen gab es für die Martin-Sieben wenig bis gar nichts zu ernten. Wie schon im Hinspiel, in dem Warstein ebenfalls deutlich mit 22:35 den Kürzeren gezogen hatte, traten die Arnsberger auch diesmal wieder mit einem starken Rückraum an, der es immer wieder verstand, die Gäste vor unlösbare Deckungsaufgaben zu stellen. Erst nachdem VfS-Coach Christoph Martin eine etwas offensivere Deckungsvariante wählte, lief es in der Abwehr der Gäste besser, und bis zur Halbzeitpause spielte man auf Augenhöhe. Mit einer Sieben-Tore-Führung für Arnsberg gingen beide Mannschaften schließlich in die Kabine.
„Auch in der zweiten Hälfte funktionierte unsere Deckung gut, nur wurden vorne leider zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, haderte Warsteins Trainer Christoph Martin.
So kamen die Gastgeber über schnelle Gegenstöße immer wieder zu leichten Toren. Der Vorsprung Arnsbergs wuchs im Verlauf des zweiten Durchgangs kontinuierlich an. Aufgeben kam für die Warsteiner aber nicht in Frage, die sich am Ende dennoch deutlich dem Sauerland-Rivalen beugen mussten.
„Wir waren gegen einen sehr starken Gegner mehr oder weniger chancenlos“, resümierte VfS-Coach Christoph Martin, der mit seiner Mannschaft nach dieser Derbyniederlage den sechsten Tabellenplatz einnimmt (9:15 Punkte). VfS: Marian Martin; Jan Clewing (1), Daniel Kunze, Maxim Klassen (2), Moritz Hohlfeld (4), Tom Wendrich (1), Adam Mir, Julius Rüther (14), Nikolas Stracke (5).
Weibliche D-Jugend, Kreisliga: VfS 59 Warstein – SG TuRa Halden-Herbeck 13:21 (6:9). Die Warsteiner Mädels kassierten zwar die neunte Saisonniederlage, sind mit 4:18 Punkten weiterhin Tabellenvorletzter, zeigten jedoch gegen die im oberen Mittelfeld stehenden Gäste aus Hagen durchaus eine beherzte Vorstellung.
„Die Mannschaft macht in jedem Spiel Fortschritte. Das ist schön zu sehen“, freute sich anschließend auch VfS-Trainerin Bianca Rellecke, dass das im Training Erlernte mittlerweile mehr und mehr Früchte trägt. Einen Kritikpunkt aber fand Rellecke dann doch noch: „Im Angriff sind wir noch nicht beweglich genug. Da müssen wir einfach noch mehr Zug zum gegnerischen Tor entwickeln. Aber wir werden vor den nächsten Spielen daran arbeiten.“ Im ersten Durchgang hielten die Warsteinerinnen gut mit, konnten sich vor allem auf ihre achtfache Torschützin Mayra Funke verlassen. Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Gastgeberinnen dann aber komplett. „In kurzer Zeit haben wir drei Gegentore zugelassen. Dass war am Ende der Knackpunkt“, so Rellecke. VfS: Mathilda Risse; Mayra Funke (8), Maja Kretschmer (2), Lilith Kramer, Jule Stollberg, Katharina Krass (1), Charlotte Rellecke, Emma Stollberg (1), Joana Meerpohl, Marie-Sophie Roeder (1).
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