VfS-Damen daheim ungeschlagen! 3.Herren Ausgleich Sekunden vor Schluss kassiert! 2.Herren "40 Gegentore sind natürlich viel zu viel"

24:24-Remis gegen Tabellenzweiten SG Ruhrtal

Haupttorschützin im Heimspiel mit sieben Treffern: Saskia Glock, hier im Zweikampf mit Tessa Achtermann

Warstein – Die Handballdamen des VfS Warstein bleiben in dieser Saison in eigener Halle weiter ungeschlagen. Nach den knappen Heimsiegen gegen Sundern II (21:19) und Neheim II (18:17) knöpfte das Team von Trainer Tobias Stollberg am Samstagabend dem Tabellenzweiten SG Ruhrtal II beim 24:24 einen Zähler ab. Mit 5:9 Punkten rangiert die Warsteiner Mannschaft aktuell auf Tabellenplatz vier.

Frauen Kreisliga Iserlohn/Arnsberg: VfS 59 Warstein - SG Ruhrtal II 24:24 (13:10).

Ein emotionsgeladenes Nachbarschaftsduell mit für ein Damenhandballspiel redkordverdächtigen zehn Zeitstrafen plus einer roten Karte für die Ruhrtaler Torhüterin (36.) sahen die rund 100 Zuschauer in der gut gefüllten Warsteiner Dreifachturnhalle.

Erzielte fünf Tore, darunter die 24:23 Führung kurz vor Schluss: Lisa Gößmann

Mit 3:0 legte der Außenseiter aus Warstein einen fulminanten Start hin, konnte dieses Niveau in der Folge jedoch nicht ganz halten. Den Gästen gelang zwischenzeitlich der Ausgleich. Als sichere Siebenmeter-Schützin im ersten Durchgang erwies sich auf Warsteiner Seite Ilka Pietz. Sie traf vier Mal bei vier Versuchen.

In der zweiten Halbzeit wurde die Gangart auf beiden Seiten rauer. Nach einem Foul an der frei durchstartenden Saskia Glock sah Ruhrtals Torfrau „Rot“. Warstein, angetrieben von Lisa Deisting, lag nun sogar mit sechs Toren vorn (19:13/39.), musste drei Minuten vor Schluss aber den 23:23-Ausgleich hinnehmen. Lisa Gößmann traf zwar noch zum 24:23, doch das letzte Wort in dieser Partie hatten die Gäste.

"Es ist definitiv ein Punktgewinn heute. Die Mannschaft kommt immer besser rein": VfS- Trainer Tobias Stollberg

VfS-Coach Tobias Stollberg war nach dem Spiel mächtig stolz auf sein Team: „Ich bin total zufrieden. Wir haben dem Tabellenzweiten ein Unentschieden abgeknöpft. Es ist definitiv ein Punktgewinn heute. Die Mannschaft kommt immer besser rein.“

Torfolge: 3:0 (5.), 4:4 (8.), 6:4 (13.), 8:8 (21.), 10:8 (22.), 13:9 (25.), 16:11 (36.), 19:13 (39.), 20:17 (42.), 22:20 (48.), 23:21 (56.), 24:23 (58.), 24:24 (58.).

Zeitstrafen: VfS 5, SGR 5.

Siebenmeter: VfS 9/7, SGR 7/5.

VfS: Ann-Kathrin Laustroer im Tor, Saskia Glock (7), Lisa Deisting, Silke Becker, Lilli Funke (1), Helen Neuhaus (1), Emma Stollberg (2), Lisa Gößmann (5/3), Annabelle Luse (1), Eva Sablowski, Ilka Pietz (7/4), Manja Singer-Wege.

VfS-Dritte im Kampf um 2. Platz 29:29-Remis gegen SG Ruhrtal

Sechsfacher Torschütze: Boban Ristovic, in der zweiten Halbzeit in Manndeckung genommen

Warstein – Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz muss sich die VfS-Dritte gegen den Gast aus Oeventrop mit einem Unentschieden zufriedengeben und verharrt mit 9:7 Punkten auf Rang drei. Verloren aus VfS-Sicht ist der direkte Vergleich, denn die 30:32-Hinspielniederlage konnte nicht wettgemacht werden.

Männer, 2. Kreisklasse: VfS 59 Warstein III - SG Ruhrtal III 29:29 (15:12). Der Führungstreffer von Benedikt Furmaniak anderthalb Minuten vor Ende zum 29:28 reichte nicht zum Heimsieg: 28 Sekunden vor der Schlusssirene glückte den Gästen das 29:29, den allerletzten Warsteiner Wurf durch Boban Ristovic wehrte schließlich Ruhrtals Torwart ab.

Benjamin Kretschmer traf für die VfS-Dritte gegen Ruhrtal zum 20:20 Ausgleich (43.) und zur 23:22 Führung (47.)

„In der ersten Halbzeit sah es noch gut aus, aber nach der Pause wurde Boban Ristovic in Manndeckung genommen. Unser Mittelblock ist löchrig gewesen, zudem bekamen wir den Mittelmann von Ruhrtal III nicht so in den Griff“, sagte Benedikt Furmaniak.

Warstein spielte in der ersten Halbzeit hohe Führungen von 11:5 (19.) und 14:8 (26.) heraus, doch die SG-Dritte verkürzte bis auf 14:12 (30.). Furmaniak legte zum 15:12 nach. Nach dem Seitenwechsel führte Warstein mit 18:15 (36.), ließ dann aber drei Gegentreffer zum 18:18-Ausgleich zu (40.), geriet durch einen Siebenmeter zum 19:20 einmalig im gesamten Spielverlauf in Rückstand (42.).

„Die Punkteteilung war gerecht“, resümierte Furmaniak.

Torfolge: 11:5 (19.), 14:8 (26.), 14:12 (30.), 18:15 (36.), 18:18 (40.), 19:20 (42.), 26:27 (54.), 29:28 (59.).

VfS III: Andreas Buschhoff; Falk Pichler (2), Benedikt Furmaniak (13/4), Sebastian Materne (3), Benjamin Kretschmer (2), Tobias Zähnsch (1), Boban Ristovic (6), Marc Hübner, Michael Dührkopp, Karl-Hendrik Schasse, Tobias Stollberg (2), Hartwig Sellmann, Matthias Sellmann.

Kreisligist VfS Warstein II verliert 40:30 beim HV Sundern

Hohe Niederlage beim Tabellendritten: Leon Mies verliert mit dem VfS Warstein II 30:40

Warstein – Die Handball-Reserve des VfS Warstein hat den erhofften Befreiungsschlag der Kreisliga verpasst. Beim Rangdritten HV Sundern half auch die Unterstützung durch die besten A-Jugendlichen nicht.

Handball-Kreisliga: HV Sundern – VfS 59 Warstein II 40:30 (22:17). Das Endergebnis lässt erahnen, wo beim VfS im Derby der Schuh drückte. „40 Gegentore sind natürlich viel zu viel. Dabei hat unser Keeper Hannes Stollberg noch einige gute Paraden gezeigt“, kommentierte Trainer Benjamin Kretschmer, der sich aufgrund der vollen Auswechselbank auch deutlich mehr ausgerechnet hatte, zumal man im Hinspiel noch ebenbürtig war.

Allerdings ist bei HVS Chris Spielmann aus Bösperde zurückgekehrt. Und Spielmann präsentierte sich gegen die Warsteiner in bestechender Form, weshalb sich Kretschmer genötigt sah, eine Manndeckung anzuordnen, die allerdings für größere Lücken im ohnehin schlecht verschiebenden Abwehrverbund sorgte. „Die lange Misserfolg-Serie hat ziemlich am Selbstvertrauen gekratzt“, meinte Kretschmer auf die Frage, warum in dieser wichtigen Partie die Anfangsphase so unerfreulich verlief.

Erfolgreichster Torschütze: Jannes Goldbach aus der A-Jugend erzielte acht Treffer

Über 4:1 (5.) setzte sich Sundern auf 12:4 (15.) ab, bis zum Seitenwechsel schraubten die Hausherren ihre Ausbeute auf 22 Tore. Immerhin konnten die Warsteiner den Rückstand verkürzen, kam nach 36 Minuten beim Stande von 25:21 leise Hoffnung auf eine Wende auf. Allerdings ging es fortan wieder bergab, half auch eine Auszeit von Kretschmer nach dem 29:22 nicht mehr. Im Gegenteil: Nach 50 Minuten hieß es 32:23, war die achte Niederlage nicht mehr zu verhindern. Bis zum nächsten wegweisenden Match (22. März gegen Halingen II) hat die VfS-Zweite hinreichend Zeit, an ihren Defiziten zu arbeiten.

VfS II: Stollberg; Goldbach (8/1), Baack (4), Grotenhöfer (3), Mies (3), Mir (3), Heppe (2), Sobkowiak (2), Lutter (2), Enste (1), Aslan (1), Clewing (1), Grande.

Soester Anzeiger, 17./18.02.2025, Text: Thorsten Heinke, Oliver Junker, Bernd Grossmann, Fotos: Thorsten Heinke + Anna Clewing

#wirlebenhandball #nurdervfs #vfs_diedamen #vfs_diezweite #vfs_diedritte